Was ist Gehmeditation?

Eine uralte buddhistische Meditationspraxis
 

image Als man Buddha einmal fragte, was seine Lehre ausmache, antwortete er: wir sitzen, wir gehen, wir essen. Auf den Einwand, dies täten doch alle, entgegnete er: Wenn wir essen, dann wissen wir, dass wir essen. Wenn wir sitzen, dann wissen wir, dass wir sitzen. Und wenn wir gehen, dann wissen wir, dass wir gehen.

Buddha bezeichnete also das BEWUSSTE Gehen (bzw. Sitzen, Essen etc.) als den Inhalt seiner Lehre.

Und das soll alles sein? Ja, das IST alles.

Aber es bedarf einer gewissen Anstrengung, um wirklich bewusst zu gehen und es gibt Tipps und Hinweise, die uns helfen können, durch achtsames Gehen frei zu werden von Illusionen, Gedanken, Sorgen, Problemen und Projekten, die uns unkontrolliert im Kopf herum schwirren und uns das Leben schwer machen.

Um diese Tipps und Hinweise geht es in meinem Buch "Gehmeditation im Alltag", das im Herbst 2014 im Windpferd Verlag erschienen ist.

Gehmeditation ist

- einfach und überall umsetzbar
- nicht notwendigerweise spirituell
- äußerst wirkungsvoll.

Nur unsere unaufhörlich ablaufenden unkontrollierten Gedanken trennen uns von der Wahrnehmung des gegenwärtigen Momentes, vom Erleben des Jetzt, vom Leben an sich. Wir sollten aufhören, ein wahnhaftes Leben im Gefängnis unserer automatisierten Gedankenströme und Gewohnheiten zu führen. Und wir können jetzt und hier damit aufhören.

Das Gehen ist eine wunderbare Chance dafür, denn es ist - für die meisten von uns - alltäglich und allgegenwärtig. Eine alltägliche und allgegenwärtige Chance also, das Jetzt zu fühlen, wann immer wir gehen. Probiere es!

Geh in die Freiheit.